Rauhnächte: Das alte Jahr verabschieden, das neue Yoga-Jahr begrüssen

14. Dec 2024 | Claudia Eva Reinig | YOGAINSPIRATION

Am 24. Dezember um Mitternacht öffnen sich die Lichttore am Firmament und es beginnen die „Rauhnächte“, die 12 Weihnachtstage. Diese 12 Nächte haben symbolische Bedeutung, da jede Nacht einen Monat des kommenden Jahres darstellt und Ereignisse des jeweiligen Monats vorhersagt. Während der Rauhnächte werden traditionell viele positive Bräuche und Aktivitäten praktiziert, die Glück, Schutz und Segen für das kommende Jahr bringen. Wenn du dich den „Rauhnächten“ bewusst widmest, kannst du wertvolle Informationen für das kommende Jahr erhalten. Rituale, Meditationen, Kontemplation und Träume bringen dich in die Tiefe. Am 5. Januar um Mitternacht schliessen sich dann die Lichttore wieder. 

Ich gebe dir hier im Bog konkrete Ideen und Anregungen für Meditationen, Rituale und Reflexionsfragen für die Zeit der Rauhnächte. Denn klar, die stillere und auch dunklere Jahreszeit birgt die Versuchung, ganz unter der Bettdecke zu verschwinden, mehr Zeit mit Videos und sinnlosem Scrollen zu verbringen und die verführerische Keksdose nicht mehr aus der Hand zu nehmen. Und sicher, es ist wichtig, auch diese "Freuden" des Winters zu geniessen. Doch wie schön ist es, auch Yoga zu machen und raus zu gehen in die Natur. 

 

Die zwölf Rauhnächte

Sterne WintersonnenwendeAm 24. Dezember um Mitternacht beginnen die „Rauhnächte“. Vielleicht kannst du dir in diesen Nächten Zeit für die Innnschau nehmen. Die Rauhnächte nennt man auch 12 Glöckelnächte, Innernächte, Unternächte, Losnächte oder eben ganz einfach die Zwölf Weihnachtstage. Diese geheimnisvollen Nächte beginnen nach Weihnachten nach Heiligabend um Mitternacht und enden in der Nacht vom 5. Januar auf den Dreikönigstag. Jede der Rauhnächte steht für einen Monat im kommenden Jahr. So kann jeder für sich ganz persönlich auf Dinge, Vorkommnisse und Träume während dieser Tage und Nächte achten, diese vielleicht notieren und so das neue Jahr ganz individuell für sich beobachten und erleben.

Diese Zeit gilt der Rück- und der Vorausschau. Rituale und Bräuche begleiten diese heilige Zeit, die es seit Ewigkeiten gibt. Unsere Ahnen machten es uns vor. Traditionell fand man nach einem intensiven Jahr Zeit für das Miteinander und das Geschichten erzählen und liess die Arbeiten ruhen. Nach heidnischem Brauch galt diese Zeit als Abbild der Zukunft. Das, was während der zwölf Nächte geschah, wurde von den Alten aufmerksam beobachtet und für die kommenden zwölf Monate vorhergesagt.

Auch wir leben heute noch diese Überlieferungen, wenn auch oftmals eher im Sinne von gemeinsam zu feiern oder Ferien machen. Vielleicht können wir uns am Ende des Jahres, in der Altjahreswoche, Zeit für eine Pause nehmen. Es darf Ruhe einkehren.

                                      


Wintersonnenwende

Der am 21. Dezember spezielle Punkt der Sonne wird auch als Winterpunkt bezeichnet. Es ist die längste und dunkelste Nacht des Jahres. Dies bedeutet, die Nächte werden danach wieder kürzer und die Tage wieder länger. Die Wintersonnenwende markiert einen echten Wendepunkt, denn von nun an steigt die Sonne auf ihrer Bahn allmählich wieder auf. An diesem Tag werden wie jedes Jahr die Rauhnächte eingeleitet. Während der Rauhnächte werden traditionell viele positive Bräuche und Aktivitäten praktiziert, die Glück, Schutz und Segen für das kommende Jahr bringen. Nachfolgend habe ich einige Meditationen und Rituale für dich erstellt. Lasst uns gleich am 21. Dezember beginnen. 

Zur Wintersonnenwende lade ich dich zur OM Shani OM Meditation zu einem ersten Ritual und ein.


                                                              



Bei der OM SHANTI OM  Meditation beginnen wir mit der Reinigungsatmung, die hilft, das Alte loszulassen und Prana aufzutanken. Bei der darauffolgenden Liebeslichtatmung lässt du dein eigenes Licht nach aussen strahlen, ein Geschenk an die Welt. Du kannst zuvor räuchern, zB. mit weissem Salbei oder Weihrauch, um die Atmosphäre zu reinigen.


OM SHANTI OM MEDITATION


Atem-Mantra Meditation

1. Finde eine bequeme Position. Lege den Fokus darauf, ruhig zu werden, um den Energiefluss zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein aufrechtzuerhalten.


2. Bei der Einatmung nehmen wir Prana auf, die kosmische Energie, die im gesamten Universum vorhanden ist. Prana aktiviert die Chakren. Bei der Ausatmung lassen wir los, was wir nicht mehr brauchen, was überflüssig ist, Dinge die überholt sind und dich an der Weiterentwicklung hindern.

Reinigungsatmung: Schliesse die Augen, atme dreimal tief ein und aus und konzentriere dich dabei jeweils auf das erste, das zweite und das dritte Chakra und wiederhole jedesmal im Inneren:

ENERGIE  – beim Einatmen

LOSLASSEN - beim Ausatmen


3. Stell dir dein Herz voller Licht vor. Lass es sich mehr und mehr nach oben hin bis zum Scheitel ausdehnen, bis dein ganzer innerer Raum von diesem Licht erfüllt ist. Lass dieses Licht nun auch nach aussen strahlen, verteile es in der Welt.

Liebeslichtatmung: Schliesse die Augen, atme viermal tief ein und aus und konzentriere dich dabei jeweils auf das vierte, das fünfte, das sechste und siebte Chakra und wiederhole jedesmal im Inneren:

ENERGIE – beim Einatmen

LIEBE – beim Ausatmen


4. Japa Mantra: Gehe nun zum Wiederholen vom Mantra „Om Shanti Om“, das heilige Mantra des Friedens. Das Mantra erzeugt das Gefühl des Friedens in unseren Zellen, Gedanken und Emotionen. Spreche jedes Wort langsam aus, mit einer Pause dazwischen. Diese Art der langsamen und sanften Aussprache hilft der linken und rechten Gehirnhälfte, die tiefere Botschaft zu empfangen.

„OM SHANTI OM“


                                          


RITUAL 1:  "FÜNF LICHTER RITUAL" für den 21. Dezember:


Verbringe einen Moment der Meditation, zünde ein paar glanzvolle Lichter in dir an und sitze schweigend mit geschlossenen Augen. Du brauchst 5 Kerzen. Du kannst jedoch das Ritual auch ohne Kerzen, nur mit deinem "inneren" Licht machen. Wenn Du eine Feuerschale oder Karmin hast, dann zünde auch dort ein "heiliges Feuer".

yoga blog jahreswechselZünde das erste Licht in dir an und lass das Leuchten der Flamme deine Wut, deine Enttäuschung und deine Traurigkeit verbrennen...

Zünde das zweite Licht an und lass unerwünschte Gier, Eifersucht und Neid wegbrennen. Fühle dich glücklich und zufrieden mit dem, was du erhalten durftest...

Zünde das dritte Licht an und lass alle Unsicherheiten, Scham und negativen Glaubenssätze verschwinden. Schaue mit Dankbarkeit auf deine Gaben, die du hast und glaube mit Zuversicht daran, dass alles gut kommen wird...

Zünde das vierte Licht an und trage dieses Licht symbolisch zu jedem Teil deines Körpers. Lasse es all deine Zellen und Organe erhellen und gesunden. Fühle dich gesund, erfrischt und geheilt...

Das fünfte Licht steht symbolisch für die Kraft der Sonne. Spüre das Licht in der Mitte deines Körpers und fülle deinen ganzen Körper mit Wärme und Liebe. Lass ein Lächeln entstehen und trage diese Liebe den Tag und die Nächte über in dir. All diejenigen, denen du begegnen wirst, werden dein inneres Glück spüren und dies wird auch dich wiederum glücklich machen.


                                                      


Du kannst die ÖFFNE DEIN HERZ Meditation an jedem Tag machen, gerade am 24.12. ist sie besonders stark. Die Meditation erinnert uns daran, dass Frieden, Ruhe und Glück, wonach sich die meisten sehnen, in uns selbst zu finden sind. Wenn unser Herz stärker wird, werden wir friedvoller und fröhlicher und sind in der Lage, der inneren Führung unseres Herzens zu folgen. Eine Möglichkeit in unserem täglichen Leben glücklicher zu sein. Bei der "Öffne Dein Herz Meditation" verbindest du dich mit der Quelle der Liebe und des Lichts, die von deinem spirituellen Herzen natürlich und frei ausstrahlt.


MEDITATION: "ÖFFNE DEIN HERZ"


HERZ Meditationsanleitung:

Setze dich mit aufgerichtetem Rücken in eine bequeme Position, lege deine Hände auf die Oberschenkel, mit den Handflächen nach oben...

Schliesse deine Augen und atme einige male tief in den Bauch ein und ganz langsam wieder aus...

Nimm dir etwas Zeit, um alle Anspannungen in deinem Körper zu lösen und dich zu entspannen...

Lege deine rechte Hand auf deinen Bauch und die linke Hand auf dein Herz. Die rechte Hand hilft dir bei der Erdung. Die linke Hand lenkt die Wahrnehmung in dein Herzchakra...

Atme weiter ruhig ein und aus und nimm wahr, wie beruhigend sich das anfühlt...

Spüre in deinen Herzraum, in der Mitte deines Brustbeines hinein und stell dir vor, wie du mit der Einatmung goldenes Sonnenlicht aufnimmst...

Stelle dir im Inneren vor, wie diese Lichtenergie (Prana) direkt in dein Herz einströmt...

Visualisiere eine leuchtende innere Sonne in deinem Herzen und mit jedem Atemzug, wo du tiefer atmest, nimmst du mehr strahlendes Licht in dir auf...

Mit jeder Ausatmung gibst du das strahlende Licht an die Welt wieder ab...

Dann fülle diese Sonne in deinem Herzen mit dem Gefühl von Achtsamkeit, Akzeptanz, Dankbarkeit, Mitgefühl, Toleranz, Empathie, Gelassenheit und bedingungsloser Liebe...

Wenn es dir schwer fällt, dies zu spüren, verbinde dich einfach nur mit der hellen Lichtschwingung in dir...

Öffne dein Herz und mache Platz für alles Gute des Universums...

Alles ist gut...

Komme wieder bei dir und im gegenwärtigen Moment an


                                                            

Das Paddeln nach vorne ist nicht nur ein wunderbarer "Gute Laune Maker"sondern dient auch der Vorausschau

Ich liebe es in der Rauhnachtszeit nach draussen zu gehen, mit meinem Board auf dem Wasser zu sein, auch wenn Finger und Ohren kalt werden. Das Gleiten auf dem Wasser versetzt mich in zauberhafte Glücksmomente, das Plätschern des eintauchenden Paddels klingt wie sanfte königliche Musik. Dann wieder zuhause ist es um so gemütlicher.


claudia eva reinig SUP paddeln

Seit vielen Jahren halte ich am Jahresende inne und widme mich immer den gleichen Fragen. Quasi eine Standortbestimmung. Manchmal nehme ich die Fragen mit zu einem Spaziergang in die Natur, wenn möglich sitze ich am Strand unter einer Palme, manchmal reflektiere ich auf dem Berg oder irgendwo am Kaminfeuer. Je nachdem wo ich gerade bin auf der Welt.

Es geht nicht um die Liste der guten Vorsätze, sondern um eine Ausrichtung für dein Leben. Es geht darum, dir Klarheit zu schaffen, zu sehen, wo du dich gerade auf deiner Lebensreise befindest und wohin die Reise weitergeht. Mit Yogaworten ausgedrückt: wie das Alignment im Asana oder der Sankalpa beim Yoga Nidra.

Ich möchte mit dir diese reflektierenden Fragen teilen, sie betreffen auch den Yogaweg und können dein Leben mit Yoga und der Meditation wunderbar bereichern.

Ein Würdigen dessen, was war und ein sich Öffnen für deine Visionen und Wünsche.
Entdecke deine Lebensspur, indem du das alte Jahr wertschätzend abschliesst und dich mit neuem Fokus für das nächste Jahr ausrichtest.

Ja, es ist Zeit, sich wieder mit der inneren Reise zu beschäftigen. Wenn die Bäume ihre Blätter loslassen, können auch wir alles loslassen, was uns nicht mehr dient. Sich Fragen stellen, zu dem was war und zu dem was sein wird - wir dürfen Neues in Aussicht nehmen. Manchmal muss man dazu auch ein bisschen raus aus der Komfortzone und raus aus dem gemütlichen Einwohnen. Komfortzone? - Komm fort!


                                   


claudia eva reinig yogaDann in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember geht es los, wir beginnen mit den Fragen. Mache dir eine Tasse Tee. Setze dich an einen schönen und entspannten Ort. Achte darauf, dass Du ungestört bist. Besinne dich einen Moment und meditiere, mache das Lichter Ritual oder die Herzmeditation, wie oben beschrieben oder Yoga Nidra, bevor du die 24 Fragen beantwortest. Eine tolle Idee ist, am Ende, nachdem du für dich im Stillen reflektiert und die Fragen beantwortet hast, du dich dann mit Partner/Partnerin, Freund oder Freundin austauschst. Der/die andere hat natürlich auch die Fragen beantwortet. Das schafft Innigkeit, Verbindung und Verständnis.


JOURNALING-FRAGEN: LOSLASSEN & NEUE VISION ENTFALTEN


Gehen wir zuerst zum alten Jahr. Gedanken darüber lassen es wertschätzen und würdigen, was war.
Blatt 1 - Schreibe mit der Hand und einem schönen Stift folgende Fragen und die Antworten dazu:


  1. Was war gut im alten Jahr?
  2. Was alles hat geklappt?
  3. War Yoga ein wesentlicher Bestandteil des Jahres?
  4. Wo durfte ich mich weiterentwickeln?
  5. Welche Menschen und Begegnungen haben mir gut getan?
  6. Was war fruchtbar und nährend für mich?
  7. Wofür bin ich ganz besonders dankbar?
  8. Was ist Neues in mein Leben getreten?
  9. Was möchte ich davon mit ins neue Jahr mitnehmen?



    Blatt 2 - Beantworte die Fragen und schreibe alles auf, was du an Altem in dir trägst, damit du das, was du nicht mehr brauchst, loslassen kannst: Was war nicht so gut im alten Jahr


  10. Welche Situationen waren eher anstrengend für mich, was hat mich genervt, gekränkt oder traurig gemacht?
  11. Was oder wer hat kein Platz mehr in meinem Leben, was gehört nicht mehr zu mir? Was möchte ich abschliessen?
  12. Was hatten rückblickend diese Situationen Gutes für mich?
  13. Durfte ich mich dadurch weiterentwickeln, war es vielleicht befreiend oder sogar heilsam?


    Blatt 3 - entwickle deine Vision für das Neue Jahr:

  14. Lasse ich mich genügend vom Leben berühren?
  15. Was ist es, was mich berührt, was bringt mein Herz zum Klopfen?
  16. Was will ich neu aufnehmen oder ausbauen?
    (zB im Bereich von Familie und Beziehung, im Bereich der Arbeit, im Spirituellen)
  17. Was würde ich gerne Neues kreieren?
  18. Was darf bleiben?
  19. Wo kann ich Yoga, Meditation und gesunde Ernährung integrieren?
  20. Wie stärke ich mein Immunsystem? Wie stärke ich meine Resilienz?
  21. Was ist mein Lebenstraum? Gibt es mehrere?
  22. Was kann ich dafür geben?
  23. Gibt es spezielle Qualitäten, die ich in mein Leben einladen möchte?
    (Entspannung, Leichtigkeit, Glück, Gesundheit, Begeisterung, Pausen, Ruhe, Liebe, …)
  24. Wo sehe ich mich Ende des Jahres?

Das ist eine ganze Menge. Du musst diese Fragen nicht auf einmal beantworten. Nimm dir ruhig mehrere Tage Zeit dafür.


                                           


AUSSERGEWÖHNLICHE FRAGEN AN UNSER LEBEN:


Nochmals tiefe Einblicke in die eigene Persönlichkeit ermöglicht dir der folgende kleine Frageblock. Beim Reflektieren und Schreiben lernst du dich besser kennen und es werden dir Dinge sowie Zusammenhänge bewusster. David Tripolina hat folgende Ideen:

  1. Welche Superkräfte hättest du gerne?
  2. Was denkst du, wenn du an etwas Schönes denken willst?
  3. Hast du irgendeine seltsame Angewohnheit?
  4. Was vermisst du aus der Zeit, als du ein Kind warst?
  5. Gibt es ein Geheimnis, das dein Gewissen belastet?
  6. Was bringt dich zum Lachen?
  7. Was ist der Sinn des Lebens?


                                             


RITUAL 2: "RITUAL ZUM BESIEGELN":


Blatt 1 ist das Geschenk vom alten Jahr, ehre es und lege es an einen besonderen Platz.

Blatt 2 verbrenne, am besten in einer Feuerschale oder im Chemineeofen. Damit sich all das Geschriebene darauf transformieren und verwandeln kann.


Blatt 3 ist dein Wegweiser fürs neue Jahr, dieses kommt zum ersten Blatt, an den besonderen Platz. Und vergiss nicht, es Ende vom nächsten Jahr nochmals neugierig vorzuholen, um zu schauen, was sich manifestiert hat.


                                                    



RITUAL 3: "DAS RITUAL DER BLAUEN KUGEL"


Auch dieses Ritual kannst du zu jeder Zeit praktizieren, wenn es für dich passt. Mann kann es alleine machen oder mit mehreren Personen. Dabei solltet ihr euch einander an den Händen halten.

1. Setze dich bequem bin und entspanne dich. Laß dein Herz sich frei fühlen, voll freundschaftlicher Gefühle, über alle kleinlichen Probleme erhaben, die dich vielleicht gerade beschäftigen. Summe leise ein Lied aus deiner Kindheit. Stelle dir vor, wie dein Herz wächst und dein Zimmer und dann deine Wohnung oder dein Haus mit einem starken, strahlenden blauen Licht erfüllt.

2. Wenn du an diesem Punkt angelangt bist, beginne die Gegenwart der Heiligen zu fühlen, denen du als Kind deinen Glauben schenktest. Merke, wie sie bei dir sind, von überallher kommen, lächeln und dir Glauben an dein Leben, Vertrauen in dein Leben geben.

3. Stelle dir vor, daß sich die Heiligen dir nähern, um ihre Hände auf deinen Kopf zu legen, und dir Liebe, Frieden und das Gefühl von Gemeinschaft mit der Welt wünschen.

4. Wenn dieses Gefühl stark geworden ist, fühle, wie das blaue Licht in dich hinein- und aus dir herausströmt wie ein leuchtender Fluß. Dieses blaue Licht beginnt nun, sich in deiner Wohnung oder deinem Haus, dann in deinem Stadtteil, deiner Stadt, deinem Land zu verbreiten und umgibt am Ende die ganze Welt wie eine riesige blaue Kugel. Sie ist die Manifestation der Höchsten Liebe, die jenseits unserer Alltagskämpfe liegt, dich jedoch stärkt, dir Kraft, Energie und Frieden gibt.

5. Halte dieses über die Welt gebreitete Licht so lange wie möglich aufrecht. Dein Herz ist offen, verbreitet Liebe. Diese Phase des Übens sollte mindestens fünf Minuten dauern.

6. Kehre ganz allmählich aus deiner Trance in die Welt zurück. Die Heiligen werden in der Nähe bleiben. Das blaue Licht wird weiterhin über die Welt verteilt sein.

Aus: Auf dem Jakobsweg - Paulo Coelho

                                                                                                                                 

RITUAL 4: "VERSÖHNUNGSRITUAL" am 31. Dezember


Besinne dich einen Moment. Bilde mit deinen Händen eine Handschale vor dem Herzen. Lege dort gedanklich alles hinein, was dich belastet: Stress und Anforderungen, Belastung und Ärger, Scham, Sorgen und Befürchtugen sowie die Ansprüche an dich selbst. Bis die Handschale voll ist. Lasse diese dann los in die Freiheit, gebe es ab in die Natur oder aus dem Fenster. Vielleicht findest du einen Kraftplatz am Wasser, zB am See oder gib alles ab in den Fluss. Vielleicht kennst du auch eine schöne Stelle im Wald oder auf dem Berg. Natürlich kannst du das Loslassen auch einfach im Inneren visualisieren.

                                                       


Zusammenfassung der Dinge für dich, die während dieser magischen Rauhnachtszeit unternommen werden können:


  • Kraftplätze:

Gehe an Orte, die eine besondere Ausstrahlung haben. Raum und Zeit beginnen sich an solchen Orten auszudehnen. Spüre den besonderen Pulsschlag der Schöpfung und der Natur. Lass dich von der Intuition leiten und werde einmal ganz still.

  • Rituale und Gebete:

Viele Menschen nutzen die Rauhnächte, um Rituale, Gebete oder Meditationen durchzuführen. Dies kann dabei helfen, Absichten und Ziele für das neue Jahr festzulegen und spirituelle Erneuerung zu erleben.

  • Weissagung und Wahrsagerei:

In manchen Kulturen werden in den Rauhnächten Wahrsagungsmethoden wie das Lesen von Tarotkarten, die Verwendung eines Pendels oder das Lesen von Kaffeesatz praktiziert, um Einblicke in die Zukunft zu gewinnen.

  • Räuchern:

Um negative Energien zu vertreiben und positive Schwingungen zu fördern, wird das Räuchern mit speziellen Kräutern oder Harzen durchgeführt.

  • Schutzrituale:

Es ist üblich, Schutzrituale durchzuführen, um das Zuhause und die Familie vor bösen Einflüssen zu schützen. Dazu kann das Anbringen von Schutzsymbolen oder die Segnung des Hauses gehören.

  • Tagebuch schreiben:

Mit dem Tagebuch kannst du gegenwärtige Gefühle und Gedanken festhalten. Es ist wie ein Zwiegespräch, das du mit dir selbst führst. So kannst du das Jahr reflektieren und auch darüber philosophieren. Die Beantwortung von Journaling-Fragen zeigen dir, wo du stehst und wo es hingehen kann.

  • Traumtagebuch:

Das Führen eines Traumtagebuchs während der Rauhnächte wird oft praktiziert, um Träume und Visionen festzuhalten. Diese können dir als Orientierung für das kommende Jahr dienen.


                                                   


Die Zeit zwischen den Jahren lädt dich ein zum Innezuhalten und zur Ruhe zu kommen und den Geist auszurichten auf das was kommt. Wie wichtig ist es, unsere Wurzeln zu stärken, um das kommende Jahr aktiv zu beeinflussen und positiv mitzugestalten - soweit dies möglich ist. Doch auch wenn wir über bestimmte Dinge keine Kontrolle haben, so haben wir eine grosse Macht: die Macht um unseren eigenen inneren Zustand. Ich entscheide mich für Frieden, dort wo Unfrieden herrscht. Ich entscheide ich mich für Vertrauen, dort wo Angst ist. Lasst uns den Fokus auf das legen, was wir im Inneren an Fülle haben und was wir geben können und nicht darauf, wo wir eingeschränkt sind oder was uns genommen wird.

Yoga und Selbstfürsorge ist die beste Burnout-Prävention. Lasst uns an den Händen fassen und einander zuhören. Im Yoga spricht man davon, wie wichtig es ist, Durchhaltevermögen zu entwickeln. Das macht uns stark im Inneren und wird sich auf die Dauer auszahlen, da wir insgesamt charakterlich reifer werden.


Zum Abschluss habe ich eine spezielle Weihnachtsgeschichte gesprochen, wünsche dir Freude damit.



Dir nun viel Freude und leichten Wind unter den Flügeln.
Mögen dich im Neuen Jahr zauberhafte Gedanken erhellen und dich die Kraft von Yoga stärken!


"Ich öffne mein Herz für Deine und meine Einzigartigkeit.
Das Ende mündet im neuen Anfang."


Wish you 

MERRY COSMOS & HAPPY NO FEAR
Claudia

Top