Keine Zeit für Sorgen

30. Aug 2024 | Claudia Eva Reinig | YOGAINSPIRATION

Warum Sorgenmachen ein schlechter Zeitvertreib ist

Kennst du das? Du sitzt gemütlich auf dem Sofa, hast dir gerade einen Tee gemacht und plötzlich kommt dieser Gedanke: „Was, wenn…?“ Und schwupps, bevor du es merkst, bist du mitten in einem Sorgenkarussell gefangen. Du drehst dich und drehst dich, ohne Aussicht auf einen Ausstieg. Aber Moment mal, müssen wir das wirklich mitmachen? Sind Sorgen wirklich so nützlich, wie wir manchmal denken?


Das grosse Sorgen-Paradoxon

Lass uns mal ehrlich sein: Wie oft treten die Dinge, über die wir uns den Kopf zerbrechen, tatsächlich ein? Genau! In den meisten Fällen enden unsere „Was-wäre-wenn“-Gedanken in einem unspektakulären „Ist-nicht-passiert“. Aber trotzdem neigen wir dazu, uns Sorgen zu machen, als ob wir dadurch irgendwie die Zukunft beeinflussen könnten. 


„Sorgen sind wie ein Schaukelstuhl: 
Sie geben dir etwas zu tun, aber sie bringen dich nicht weiter.
“ 


Sorgen sind wie ein schlechter Wetterbericht. Sie sagen uns, dass es regnen könnte, aber am Ende bleibt der Himmel oft klar und blau. Wenn wir uns ständig auf den Regen einstellen, verpassen wir all die schönen Sonnentage. Und wenn wir mal ehrlich sind: Das Leben bietet genug Herausforderungen, die wir tatsächlich lösen müssen – da brauchen wir uns nicht noch zusätzlich imaginäre Probleme herbeizudenken.


Yoga – Das Geheimmittel gegen Sorgen

Hier kommt Yoga ins Spiel, und zwar nicht nur, weil es hip ist, sondern weil es tatsächlich wirkt! Stell dir vor, dein Kopf ist wie ein überfüllter Schrank – voll mit Gedanken, Sorgen und „Was-wäre-wenns“. Yoga hilft dir, diesen Schrank auszumisten und Platz zu schaffen. Aber wie genau funktioniert das?


  • Atmen nicht vergessen – Eine der grundlegenden Techniken im Yoga ist die Atemübung. Wenn wir uns Sorgen machen, neigen wir dazu, flach zu atmen. Das signalisiert unserem Körper, dass Gefahr im Verzug ist. Tiefes, bewusstes Atmen hingegen beruhigt das Nervensystem und sendet die Nachricht: „Alles ist gut.“ So simpel und doch so effektiv. Hast du schon einmal in einer stressigen Situation tief durchgeatmet und gemerkt, wie sich dein Herzschlag beruhigt? Das ist die Kraft des Atems!

  • Präsenz üben – Im Yoga geht es darum, im Hier und Jetzt zu sein. Das mag sich anhören wie ein abgedroschenes Mantra, aber es hat einen guten Grund. Sorgen entstehen meist, weil wir über die Zukunft nachdenken – über etwas, das noch gar nicht passiert ist. Yoga bringt uns zurück in den Moment und zeigt uns, dass genau jetzt alles in Ordnung ist. Wenn du also das nächste Mal beim Sonnengruss bist, achte darauf, wie sich dein Körper bewegt, wie die Muskeln arbeiten, wie dein Atem fliesst – und du wirst merken, dass für Sorgen kein Platz mehr ist.

  • Meditation – Die Pause-Taste im Kopf – Durch regelmässige Meditation können wir lernen, unsere Gedanken besser zu steuern. Anstatt uns von ihnen hin- und herschleudern zu lassen, können wir entscheiden, wann wir ihnen Aufmerksamkeit schenken und wann nicht. Sozusagen ein „Stopp“ für das Sorgenkarussell. Meditation ist wie ein Anker, der uns im Sturm des Lebens festhält, damit wir nicht von unseren Gedanken fortgetragen werden.

Die Wahrheit über Sorgen

Die Wahrheit ist: Sorgen sind nichts weiter als Gedanken. Und Gedanken haben die Tendenz, zu kommen und zu gehen – wenn wir sie lassen. Natürlich ist es leichter gesagt als getan, nicht in die Sorgenfalle zu tappen. Aber je öfter wir Yoga praktizieren und meditieren, desto besser werden wir darin, die Sorgen einfach vorbeiziehen zu lassen, wie Wolken am Himmel. Zum Yoga Retreat Kalender


"Beginne mit einem Lächeln, dann wird es gelingen"


Manchmal sind Sorgen wie ungebetene Gäste, die plötzlich auftauchen und nicht gehen wollen. Aber wie bei echten Gästen auch, liegt es an uns, ihnen die Tür zu weisen. Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und uns nicht von der Angst vor der Zukunft beherrschen lassen, gewinnen wir die Kontrolle zurück.


Das Leben im Hier und Jetzt 

Also, beim nächsten Mal, wenn du dich dabei ertappst, wie du dir Sorgen machst, stell dir die Frage: „Ist das wirklich nötig?“ Oder besser noch, roll deine Yogamatte aus, nimm ein paar tiefe Atemzüge und erinnere dich daran, dass das Leben jetzt stattfindet, nicht in der Zukunft. Yoga lehrt uns, dass es keinen besseren Zeitpunkt gibt als den gegenwärtigen Moment. Und wer hat schon Zeit für Sorgen, wenn es so viel im Hier und Jetzt zu erleben gibt?



“Die Zeit, die Du dir jetzt für Dich nimmst, ist die Zeit, die Dir später etwas zurückgibt.”


Herzlicht Claudia



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